Rückmeldungen aus den Bundesländern:

  • Schwerpunkt der Projektphase 3 war die Arbeit mit Kindern mit  Mehrfachbehinderung. Juan Ruiz fand über den akustischen Bereich (Klicken, Produzieren diverser Geräusche, Laute, …) rasch Zugang zu den Kindern und konnte eine Interaktion aufbauen. Nachahmen, Lächeln, … waren Ausdruck der Freude am gemeinsamen Arbeiten.
  • Juan stellt sich ganz auf das Kind ein, es kommt zu einer Entschleunigung, die den pädagogischen Prozess positiv beeinflusst.
  • Juan hat viel Gefühl, wieviel Sprache er einsetzt, Klicken steht nicht immer im Vordergrund.
  • Räume können akustisch so interessant sein, dass das Kind abgelenkt ist.
  • Eltern beginnen über Autonomie nachzudenken.
  • Wege allein zu gehen ist ein Gewinn für jeden Einzelnen, mehr Zulassen auch beim Kind mit Mehrfachbehinderung.
  • Der Stock und das freie Gehen sind in der Schule zur Selbstverständlichkeit geworden.
  • Kinder treten selbstbewusster auf.
  • Gearbeitet wurde mit zwei Kindern mit Mehrfachbehinderung. Sie haben seit der letzten Projektphase sichtbare Fortschritte gemacht. Beide hatten vor den Trainingseinheiten mit Juan keinen Blindenstock verwendet und akzeptieren diesen inzwischen einigermaßen.
  • Sehr gut beobachten konnte man die Arbeit Juans mit einem 8jährigen Mädchen. Sie wendet die Klick-Sonar-Technik bereits im Alltag an.
  • Teilgenommen haben Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II, Fachpäd., Sehgeschädigtenpäd. und Eltern.
  • Inhalt: Unterscheidung verschiedener Materialien mit Hilfe der Echolokalisation, Stockexperimente, Orientierung im Gebäude und am Parkplatz – Autos orten, Hohlräume erkennen, Orientierung in fremdenGebäuden,
  • Wiederholung, Vertiefung und Erweiterung der Trainingsinhalte; Übungsaufgaben bzw. ziele.
  • Arbeit mit einem Kind mit Mehrfach-behinderung ohne Sprache.
  • Die bisher gelernten Fertigkeiten der Echolokalisation wurden geübt, gefestigt und auf neue Situationen und in neuen Umgebungen angewandt.
  • Durch das Vertrauensverhältnis, das während der letzten beiden Besuche aufgebaut wurde, bestand eine stabile Basis, die den Kindern und Jugendlichen das Einlassen auf neue Situationen ermöglichte.
  • Trainingsorte: Schulumgebung, Innenstadt von Graz – belebte Geschäftsstraßen, Plätze, Durchgänge, Straßenbahn, Straße auf den Schlossberg, …
  • Inhalte: Einsatz der Echolokalisation, Orientierung auf größeren Plätzen, Gehen in belebten Geschäftsstraßen, Orientierung in unbekanntem Gebiet, Verhalten in der Straßenbahn, Einstiegstelle, Fragen, Festigung der Langstocktechnik, …
  • Anknüpfen an die Erfahrungen vom letzten Training
  • Schnalzlaute dezent einsetzen, Stocktraining, Bahnhof, neue unbekannte Wege, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, …
  • Übungen und Gespräch mit Juan und Lehrer/innen: Hörtrainingsübungen zum Lokalisieren von Gegenständen in verschiedenen Räumen. Wie kann man Jugendliche unterstützen, mit einer fortschreitenden Sehbehinderung zurecht zu kommen? Fortschritte in der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern …
  • Juan erkennt die Fortschritte der Schülerinnen und Schüler, mit denen er schon länger arbeitet, und lobt die Arbeitsweise der Sehgeschädigtenpäd., die im Alltag immer wieder die Echolokalisation berücksichtigen, bzw. großen Wert auf die selbstständige Erforschung der Umwelt legen.
  • Acht Schülerinnen und Schüler werden während der drei Tage trainiert, immer in Anwesenheit der O&M Trainerin und der zuständigen Sehgeschädigtenpäd. Außerdem nehmen die Lehrpersonen der betreffenden Schulen gerne teil. Es wird auch großer Wert auf die Einbindung der Eltern gelegt.
  • Bei allen Kindern gelingt Juan der Zugang über Spiel und Humor, und wir staunen immer wieder, wie schnell die Kinder auftauen, in Interaktion treten und im Bereich Mobilität und Orientierung selbstständige Aktionen setzen.